Was prägt unseren Lebensraum? Wie stellen wir das dar? Karten helfen uns dabei! Wir bauen unsere eigene Lebensumgebung, fertigen eine Skizze in der Vogelschau an, um zu verstehen, wie Karten funktionieren. Wir vergleichen historische Karten u. a. von Peter Anich mit aktuellen Beispielen. Daran sehen wir, wie sich Landschaft, Besiedlung, politische Verhältnisse, aber auch die Vorstellung und Darstellung davon verändern. Was darf auf eurer persönlichen Landkarte sicher nicht fehlen?
Vermittlungsprogramm für Schulklassen im Zeughaus
Die neue Dauerausstellung „Schatz Tirol. Gestern. Heute. Morgen“ erzählt in elf Kapiteln von Phänomenen der Tiroler Geschichte. Sie bietet vielfältige Anknüpfungspunkte für den außerschulischen Unterricht. Unsere Programme für Schulen sind in Modulen aufgebaut, um auf verschiedene Lernbedürfnisse und Altersstufen eingehen zu können. Sie können entweder als Dialogführung (60 Min.) oder als Workshop (90 Min.) gebucht werden.
Angebote
- Die Welt, wie sie uns gefällt? Karten und Reliefs verstehen | 2. – 6. Schulstufe
- Denk mal – an wen oder was? | 2. – 8. Schulstufe
Triumphpforte, Leopoldsbrunnen und Anichstraße erinnern in Innsbruck an geschichtliche Ereignisse und Personen. Wer hat kein Denkmal und daher auch keine Erzählung im öffentlichen Raum? Wir besprechen, was alles als Denkmal gilt, warum Denkmäler errichtet werden und wer darüber entscheidet. Welcher Idee oder welcher Person würden die Schüler*innen ein Denkmal für morgen setzen? Das Vermittlungsprogramm setzt sich kritisch mit Erinnerungskultur auseinander und kann dazu anregen, die Geschichte anderer Denkmäler in der eigenen Umgebung zu erforschen.
- Tiroler Migrationsgeschichte(n) | 7. – 13. Schulstufe
Wandernde Glasschleifer, verfolgte Jenische und eine italienische Landesfürstin: Was bewegt Menschen zur Auswanderung? Welche Herausforderungen sind damit verbunden? Mit vielfältigen Beispielen aus der Geschichte Tirols setzen wir uns kritisch mit Themen wie Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus, aber auch mit Vielfalt, Zugehörigkeit und Toleranz auseinander. Dies sensibilisiert für Migration und globale Zusammenhänge und öffnet einen Zugang zur Lebenswelt der Schüler*innen: Was bedeutet Migration für sie? Wo möchten sie gerne leben?
- Gemeinsam in den Abgrund – warum Krieg? | 7. – 13. Schulstufe
Welche Mechanismen führen zur Entstehung von Kriegen? Mit Begriffen wie Nationalismus, Feindbild, Zensur und Propaganda stellen wir Bezüge zu aktuellen Kriegen her. Am Beispiel des Ersten und wahlweise des Zweiten Weltkrieges lernen wir die unterschiedlichen Wege in die Eskalation verstehen. Die persönlichen und politischen Auswirkungen von Kriegen werden anhand von ausgewählten Ausstellungsobjekten deutlich. Ziel ist es, ein grundlegendes Verständnis der Mechanismen von Konflikten und deren Folgen zu bewirken.