Anna Scalfi Eghenter (*1965) ist Künstlerin und Soziologin. In ihrer Forschung befasst sie sich mit grundlegenden Aspekten der Gesellschaft und damit auch mit Recht, Markt oder Nachhaltigkeit. Im Entstehungsprozess ihrer Projekte wird der organisatorische Kontext integriert, in diesem Fall das Museum. Sie hat ihre Werke international präsentiert, u.a. bei la quadriennale di Roma, Biennale Democrazia Torino, im MAXXI in Rom, bei der Kadist Paris sowie im Palais de la Bourse in Brüssel.
- 8.3.2024 - 5.5.2024
„The Museum Game“ bildet den Abschluss des Projekts von Anna Scalfi Eghenter im Ferdinandeum. Mit ihren Werken aktiviert die Künstlerin immer wieder neue Beziehungen zum Publikum. Sie entkleidet die Ausstellungsräume ihres szenografischen Schleiers und wirft die Spielregeln des Museums um. Gewohnte Rituale zur Inszenierung der Exponate oder zur Bewahrung der Vergangenheit werden ausgehebelt. Anna Scalfi Eghenter stellt Werke aus, die sich kaum für museale Vorgänge eignen.
Es sind Arbeiten für den öffentlichen Raum, wie die Waschmaschinen von „Celata“ oder die gigantischen Säulen von „Histogram“, welche im Palais de la Bourse in Brüssel ausgestellt wurden. In der Ausstellung überschneiden sich die Spielfelder von „Tennnis“ oder „Agonale“ und laden zu einem neuen Match ein.
Im Museumsspiel ist die Geschichte der Werke nie abgeschlossen. Sie werden weiterentwickelt und weitergedacht, um ihre Bedeutung in der Gegenwart ständig neu zu entdecken.
Über die Künstlerin
Mit Unterstützung des Italian Council (11th edition, 2022) der Generaldirektion für zeitgenössische Kreativität des Kulturministeriums und dem Italienischen Kulturministerium mit dem Ziel zur weltweiten Förderung zeitgenössischer Italienischer Kunst