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Weihnachtswunder

Eine Krippenausstellung

Die Krippensammlung des Tiroler Volkskunstmuseum in Innsbruck gibt bis zum 2. Februar 2020 unter dem Motto „Weihnachtswunder. Ein Krippenerlebnis“ einen einzigartigen Überblick über die Geschichte und Entwicklung der Krippe in Tirol. Über 20 Krippen mit Figuren aus Holz, Wachs, Ton oder Karton, u. a. eine barock gekleidete Krippe, orientalische oder jüngere Krippen aus dem 20. Jahrhundert werden gezeigt und geben Einblicke in die Krippenkunst des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.

Der Krippenführer „Krippen im Volkskunstmuseum“ leitet durch die Ausstellung des Museums und liefert wesentliche Informationen zu den ausgestellten Exemplaren. Erhältlich im Shop des Volkskunstmuseums.

HIGHLIGHT-KRIPPE

Eine zeitgenössische und tourismuskritische Form der „Tiroler Krippe“ wird heuer im Eingangsbereich des Museums präsentiert: Die Geburt Christi verbindet sich bei der Gschnitzer-Krippe (2003) des Eisenbahner-Modellbauclubs mit einer Wintersportlandschaft. Die Heiligen Drei Könige und die Hirten kommen mit dem Beförderungsband zur Anbetung der Heiligen Familie, die in der Garage für Pistenraupen Herberge gefunden hat.

KRIPPEN AUS DREI JAHRHUNDERTEN

In Tirol wurde 1608 in der Innsbrucker Jesuitenkirche die erste Krippe aufgestellt. Sie bildet den Beginn der bis in die Gegenwart andauernden Krippentradition. Bei den frühen Kirchenkrippen handelt es sich meist um einige wenige bewegliche Figuren mit Wachs- oder Holzköpfen und prächtigen Kleidern, die die Geburt Christi und die Anbetung der Hirten darstellen. Königsdarstellungen werden erst in den Urkunden aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts öfters angeführt. Ihre ganze Pracht entwickelte die gekleidete Krippe im 18. Jahrhundert.

Im 19. Jahrhundert fand die Krippe in den Häusern der ländlichen Bevölkerung immer mehr Aufnahme. Es waren in der Folge immer mehr Laien als Krippenkünstler tätig, die den zunehmenden Wunsch nach einer eigenen Krippe zu erfüllen suchten. Der eine griff zum Schnitzmesser, der andere zu Pinsel und Farben, kopierte die großen Vorbilder oder gab seiner eigenen Vorstellung vom Weihnachtsgeschehen Ausdruck. So entstanden landauf, landab kleinere und größere Krippenwerke, die zu Weihnachten den Herrgottswinkel, oft auch einen guten Teil der Stube ausfüllten.

Kurator*innen

Mag. Dr. Karl C. Berger
Anna Engl, MA BSc
Häuserübersicht

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