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10.5.2021
2 min
Charisse Santos

Handtuchhalter Vanitas

Lieblingsobjekte der Tiroler Landesmuseen – dieses Mal stellen wir euch den Handtuchhalter Vanitas aus dem Tiroler Volkskunstmuseum vor.

Eines meiner Lieblingsobjekte im  Tiroler Volkskunstmuseum ist der  Handtuchhalter Vanitas, circa aus  dem Jahre 1675, der in der Dauerausstellung  „Das prekäre Leben“ zu besichtigen  ist. Dieser zeigt zur einen Hälfte eine prächtig  gekleidete Prinzessin und zur anderen ein Skelett, welches die Flüchtigkeit des Lebens und der Schönheit zum Ausdruck bringt. Gerade  weil das Werk bereits Mitte des 17. Jahrhunderts  entstanden ist, ist es für mich ein Symbol  für die Zeitlosigkeit der Vergänglichkeit. Immer wieder drücken viele Künstlerinnen und Künstler mit ihren Werken Kritik an sozialen und gesellschaftlichen Missständen aus, aber  dieser Handtuchhalter griff zu seiner Zeit bereits ein Thema auf, das auch heute noch sehr aktuell ist. Ein fester Bestandteil des nicht nur  jugendlichen Alltags ist die Selbstpräsentation auf diversen Social-Media-Plattformen. Sie  gelten als Trendsettermedien, aber auch als  Vermittler von zweifelhaften Schönheitsidealen. Der Künstler wollte  damals mit dem Handtuchhalter  als Objekt des täglichen Lebens an die Vergänglichkeit  von Prunk und Jugend  erinnern und genauso sollte  man sich noch heutzutage  immer wieder vor Augen halten, dass Trends oft kurzlebig sind, wenngleich  Schönheit als Gesamtes betrachtet  durchaus  von bleibender Dauer sein kann. #YOLO

Autor

Charisse Santos

Mitarbeiterin im Tiroler Volkskunstmuseum
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