Heimliche Schätze #11
Ob klein und unscheinbar, nostalgisch, skurril oder rätselhaft: In unserer Reihe holen wir meist unbemerkte Objekte aus hunderten Jahren Tiroler Kunst und Kultur zum Vorschein – und mit ihnen die Geschichten, die sie besonders machen. Heute: Wie Maria ins Zeughaus kam.
Puppe „Maria“ (um 1940), Historische Sammlung
Das ist Maria, eine Puppe der Marke „Schildkröt“ mit braunem Echthaar. Seit 2015 ist sie Teil der Historischen Sammlung und wie viele weiter Objekte der Spiele- und Spielzeugsammlung im Sammlungs- und Forschungszentrum in Hall zuhause. Davor war Maria etwa 75 Jahre lang im Besitz einer Frau, die 1934 geboren wurde und ihrem Spielzeug auch seinen Namen gab. Doch wer sollte die Puppe nach ihr noch wollen? Im Museum würde Maria – da war sich die betagte Dame sicher – gut aufgehoben sein, und so ließ sie die Puppe, schweren Herzens, im Zeughaus zurück. Beim Verlassen des Museums drehte sie sich noch einmal um und sagte: „Pfiate, Maria!“ Und wie damals versprochen passt das Team der Historischen Sammlung bis heute gut auf Maria auf.
2016/17 war die Puppe Maria im Rahmen der Ausstellung „Schere, Stein, Papier“ im Zeughaus ausgestellt.

Heimliche Schätze #2

Heimliche Schätze #5
