Restaurierung
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Interview im Deutschlandfunk Kultur
In der Radiosendung „Fazit“ vom 18.7.2023 spricht die Bereichsleiterin der Restaurierung Laura Resenberg über das vielfältige Aufgabengebiet einer Museumsrestaurator*in.
Der Bereich Restaurierung arbeitet hauptsächlich an der Erhaltung und Pflege der Sammlungsgüter, ihrer korrekten Lagerung im Depot und der fachgerechten Präsentation in Ausstellungen, ferner an der kunsttechnologischen Erforschung der Bestände. Oberstes Ziel ist die Substanzerhaltung und somit die Werterhaltung aller Objekte.
Vielfältige Expertise und Technik
In den reichen Sammlungsbeständen der Tiroler Landesmuseen liegen eine große Vielfalt an Materialien und Techniken vor. Das Team besteht aus entsprechend spezialisierten Restaurator*innen unterschiedlicher Fachrichtungen, deren Fachkenntnisse sich in der Zusammenarbeit ergänzen. Der Bereich Restaurierung umfasst Ateliers für Buch und Grafik, Objekt, Volkskunst, Gemälde und Textil.
Mithilfe moderner Geräte und Technologien (Durch- und Auflichtmikroskopie, Untersuchung mit UV- und Infrarotstrahlen) können die Kunstwerke untersucht und detaillierte Aussagen zur Materialbeschaffenheit und Herstellung der Objekte getroffen werden, die für die konservatorische Arbeit von Bedeutung sind. Die Untersuchung beinhaltet das Erfassen des Objekts in all seinen historischen Phasen, seiner Alterung, der Schäden und Schadensursachen. Die Ergebnisse bilden eine Grundlage für den weiteren Umgang.
Restaurierung für den Museumsbetrieb
Die praktische Arbeit der Restaurator*innen in Konservierung und Restaurierung an den Objekten ermöglicht, dass die teilweise fragilen oder in ihrer ästhetischen Erscheinung beeinträchtigten Kunstwerke ausgestellt werden können. Dies beinhaltet auch die Herstellung neuer oder die Überarbeitung und Verbesserung vorhandener Rahmungen und Montagen. Alle getroffenen Maßnahmen werden in Text und Bild dokumentiert und in der Datenbank gespeichert.
Die Restaurator*innen eruieren bestmögliche Ausstellungsbedingungen zur Präsentation eigener und geliehener Objekte und unterstützen den Ausstellungsaufbau. Außerdem übernehmen sie die konservatorische Begleitung des ein- und ausgehenden Leihverkehrs.
Präventive Konservierung
Die Mitarbeiter*innen üben ferner verschiedene Tätigkeiten der präventiven Konservierung aus, die darauf abzielen, die Kunstwerke und Sammlungsobjekte für nachfolgende Generationen bestmöglich zu erhalten. Darunter fallen die kontinuierliche Überprüfung der Zustände der Objekte, die Kontrolle des Klimas und der Lichtsituationen, die Schädlingskontrolle und kontinuierliche Pflegearbeiten an den Objekten selber.
Alle Mitarbeiter*innen haben ihre dauerhaften Arbeitsplätze seit Anfang 2017 in den Ateliers und Büros im neuen Sammlungs- und Forschungszentrum in Hall und arbeiten fallweise in den Ausstellungshäusern der Tiroler Landesmuseen oder auswärts als Kuriere.
Neben den festangestellten Mitarbeiter*innen werden bei ausgewählten Restaurierungsprojekten der Tiroler Landesmuseen auch freiberufliche Restaurator*innen oder Diplomand*innen von Hochschulen für die Restaurierung mit einbezogen.
Praktikum
Für Personen, die sich bereits in einem Studium der Restaurierung befinden, gibt es zudem die Möglichkeit ein Praktikum zu absolvieren. Es werden keine Schnupperpraktika oder Schüler-Praktika angeboten.
Sammlungs- und Forschungszentrum
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