Über das Volkskunstmuseum

Wertvollstes Kulturgut aus Tirol

Das Tiroler Volkskunstmuseum ist ein volkskundlich-kulturwissenschaftliches Museum mit einer umfangreichen Sammlung aus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. Seit 1888 wurden einzigartige Kulturgüter gesammelt, seit 1929 sind diese im ehemaligen Franziskanerkloster im Zentrum Innsbrucks der Öffentlichkeit zugänglich.

Die Dauerausstellung reflektiert vormoderne Gedankenwelten und historische Lebenswirklichkeiten. Die Ausstellungsbereiche „Das Pralle Jahr“ und „Das Prekäre Leben“ zeigen in zahlreichen Facetten, dass Erfahrungen vergangener Zeiten das heutige Leben prägen. Vom Nachleben traditioneller Kulturformen und ihrer emotionalen Bedeutung in der Gegenwart zeugt die oft widersprüchliche Kulturgeschichte von Stube, Krippe und Tracht. Das Kulturelle Erbe der Region wird in überregionale, grenzüberschreitende Kontexte eingebettet.

SONDERAUSSTELLUNGEN THEMATISIEREN ASPEKTE DES ZUSAMMENLEBENS

Wechselnde Sonderausstellungen thematisieren – aus künstlerischer oder kulturgeschichtlicher Perspektive – Aspekte des Zusammenlebens in einer sich stets wandelnden Gesellschaft. Das Volkskunstmuseum versteht die Kulturen in Tirol als gewordenes, jedoch auch als stets werdendes Gefüge. Als eines der ersten musealen Einrichtungen Österreichs hat sich das Volkskunstmuseum der Arbeitsmigration der 1960er-und 1970er-Jahre in einer umfangreichen Schau verschrieben.

 

KUNST, ALLTAGSKULTUR, HANDWERK UND MASSENPRODUKTION

Die Sammlung steht im Spannungsfeld von Kunst, Alltagskultur, Handwerk und Massenproduktion. Während einst vorwiegend das Ästhetische, Historische und Außergewöhnliche im Sammlungsfokus standen, wird die Sammlung nunmehr verstärkt zur Gegenwart hin ausgebaut und berücksichtigt auch das Übliche und Alltägliche. Die ältesten Objekte stammen aus dem Spätmittelalter, der zeitliche Schwerpunkt liegt im 18., 19. und 20. Jahrhundert.

 

UNTERSCHIEDLICHE KOOPERATIONEN

Deshalb ist Interdisziplinarität und das Knüpfen von Netzwerken zu Museen, Universitäten sowie anderen Forschungseinrichtungen wichtig. Intensive Verbindungen werden mit Kolleginnen und Kollegen aus den Fächern Volkskunde/Ethnologie, Kulturgeschichte, Religionswissenschaften, Sozialgeschichte oder Neuzeitarchäologie gepflegt. Insbesondere bemüht sich das Volkskunstmuseum aber auch um einen regen Austausch mit regionalen Kultureinrichtungen. Um den Museumsbesuch möglichst vielen Menschen zu ermöglichen, wird die Barrierefreiheit umfassend verstanden sowie kontinuierlich erweitert.

 

ORT DER NEUGIERDE UND INSPIRATION

Das Tiroler Volkskunstmuseum will ein Ort des Diskurses, der Wissbegierde und Neugierde und der Inspiration sein. In Fortführung der musealen Präsentationen bietet das Museum öffentlichen Raum für zahlreiche Veranstaltungen. Dabei sind Kooperationen mit regionalen Partner*innen besonders wichtig. Das „Fest der Vielfalt“ wird jährlich mit der Stadt Innsbruck gefeiert, der Kreuzgang des Museums öffnet sich am Ende eines Schuljahres für die Modekreationen der HBLA für Mode (Ferrarischule). Theater, Konzerte zu unterschiedlichen Musikrichtungen, interkulturelle und interreligiöse Vermittlungsangebote, Spezialführungen und Aktionstage machen das Museum zu einem offenen Raum vielseitiger Begegnungen.

Blick in eine Stube des Tiroler Volkskunstmuseums
© Alexander Haiden
Stube aus Monclassico bei Male, Trentino (1. Hälfte 17. Jahrhundert)

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