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11.9.2020
2 min
Mag. Dr. Andreas Holzmann

Hammerflügel von Johann Georg Gröber

Lieblingsobjekte der Tiroler Landesmuseen – dieses Mal stellen wir euch den Hammerflügel von Johann Georg Gröber aus der Musiksammlung vor.

Der Hammerflügel von Johann Georg Gröber in der Musiksammlung der Tiroler Landesmuseen ist in mehrerlei Hinsicht etwas Besonderes: überaus selten, wunderschön gestaltet und in einem hervorragenden Erhaltungszustand.

Heute, fast 200 Jahre nach seiner Erbauung, erklingt er regelmäßig in Konzerten und besticht durch seinen sehr individuellen Klang. Der Hersteller dieses Flügels, der Tiroler Johann Georg Gröber, ging im Jahr 1802 nach Wien, um dort das Klavierbauerhandwerk zu erlernen. Nach drei Jahren Lehrzeit gründete Gröber in Innsbruck seine eigene Werkstatt und war dank der hohen Qualität seiner Instrumente von großer Bedeutung für die Entwicklung des Klaviers in Tirol.

Der Klang des Flügels im Ferdinandeum ist noch viel filigraner und transparenter als bei modernen Flügeln. Die Mechanik im Inneren ist ebenso einfach wie genial: Durch einen Hebel wird beim Tastendruck ein kleines Hämmerchen gegen die Saite katapultiert und lässt sie erklingen. Im Vergleich zu modernen Klavieren mit ihren vielen zusätzlichen technischen Vorrichtungen, Regulier- und Pilotenschrauben ist die Technologie beinahe primitiv. Aber gerade diese Einfachheit, in Kombination mit der exquisiten handwerklichen Qualität der Details und dem aufwendig gestalteten Äußeren, gibt diesem Klavier eine besondere Eleganz, die mich immer wieder von Neuem beeindruckt.

Autor

Mag. Dr. Andreas Holzmann

 
Andreas Holzmann
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