Wer denkt, dass wir alle Pflanzen und Tiere auf unserem Planeten kennen, irrt …
Dieser Schwarze Nelken-Palpenfalter wurde erst dieses Jahr im Altai-Gebirge in Südsibirien beschrieben. Mit dabei waren Kollegen aus dem Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen.
Bis 31.1.24
bei freiem Eintritt im Ferdinandeum
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Neue Pflanzen und Tiere registriert
Der Schwarze Nelken-Palpenfalter bekam seinen Namen von einem österreichisch-russisches Forscherteam, das seit vier Jahren in dieser Region am Kreuzungspunkt von Russland, Kasachstan, China und der Mongolei Schmetterlingsarten dokumentiert. „548 Arten haben wir bereits erfasst, darunter mindestens 10 noch namenslose Arten. Das ist schon etwas ganz Besonderes“, so Peter Huemer, Kustos der Naturwissenschaftlichen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen.
Expedition nach Sibirien
Gemeinsam mit Benjamin Wiesmair und internationalen Kollegen verbrachte er seine Freizeit in Zelten in der sibirischen Steppe, fuhr querfeldein durch Bachläufe und sumpfiges Gelände, um an die Beobachtungsplätze zu gelangen. „Um nachtaktive Arten zu erleben, haben wir eigene Leuchttürme aufgebaut. Damit können wir sie beschreiben, fotografieren, in den ‚Bestand‘ aufnehmen und mit anderen Arten vergleichen“, erzählt Huemer, den die unerschlossene, artenreiche Region fasziniert.
3 Millionen Pflanzen und Tiere in der Datenbank
Die Neufunde erweitern die Naturwissenschaftlichen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen, die bereits 3 Millionen Arten umfassen. Mit sogenanntem DNA-Barcoding vergleicht er die Arten untereinander.
Recherchieren Sie selbst
in den Biodatenbanken zu Pflanzen und Tieren der Sammlungen!