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Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum // 3.12.2021 – 18.4.2022

Wie werden Menschen zu Künstler*innen? Dieser Frage widmet sich die Ausstellung „werden. From Michelangelo to ->“ im Ferdinandeum. Mit Blick auf die lange Geschichte der Kunstakademien in Florenz und Düsseldorf spürt sie den Einflussgrößen, Entwicklungen und Wahrnehmungen nach, die den künstlerischen Werdegang über die Jahrhunderte hinweg prägen und geprägt haben. Die gezeigten Werke dokumentieren den Prozess am Beispiel zahlreicher Künstler*innenpersönlichkeiten und greifen eine Reihe kunsthistorischer Bezugspunkte auf. Kunst von Michelangelo trifft dabei auf Werke von Joseph Beuys oder Gerhard Richter sowie von Künstler*innen der Kunstakademie Düsseldorf.

 

Florenz, Düsseldorf, Innsbruck

Unter dem Titel „werden“ erkunden die Tiroler Landesmuseen ab Dezember 2021 den Prozess des Künstler*in-Werdens. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht auf individuellen Biografien, vielmehr versucht die Ausstellung Parametern, Wahrnehmungen und Entwicklungen im sich stetig wandelnden Prozess des Künstler*in-Werdens zu ergründen. Zentralen Einfluss leisten dabei seit Jahrhunderten die Kunstakademien. In diesem Zusammenhang wurden zwei der bedeutendsten Institutionen eingeladen, „werden“ als gemeinsames Ausstellungsprojekt zu verwirklichen. In Kooperation mit der ältesten Kunstakademie der Welt, der Accademia delle Arti del Disegno in Florenz, und der Kunstakademie Düsseldorf als eine der innovativsten Einrichtungen für Gegenwartskunst, gelingt es der Ausstellung so beinahe fünf Jahrhunderte Kunstgeschichte zu fassen. Die gezeigten Werke deuten dabei Parallelen, Besonderheiten und Entwicklungspotenziale im Werdegang verschiedener Künstler*innenpersönlichkeiten an und veranschaulichen einen jahrhundertelangen permanenten Veränderungsprozess. Darüber hinaus bietet die Auswahl an Kunstwerken zahlreiche Bezugspunkte zur Kunstgeschichte, entlang derer die Besucher*innen den kreativen Entwicklungen der vergangenen Jahrhunderte nachspüren können.

 

Von Michelangelo in die Zukunft

Angefangen bei Michelangelo Buonarroti zur Zeit der Gründung der Accademia in Florenz 1563 führt der Rundgang durch die Ausstellung entlang an den Werken zahlreicher Künstler*innen bis hin zu Joseph Beuys und Gerhard Richter als zeitgenössische Vertreter der Kunstakademie in Düsseldorf. Die Präsentation schlägt dabei sowohl Brücken von der Vergangenheit in die Gegenwart als auch zwischen Florenz, Düsseldorf und Innsbruck. Doch so wie die künstlerische Weiterentwicklung stetig fortläuft, ist auch die Auseinandersetzung mit dem Thema im Rahmen der Ausstellung nicht abgeschlossen. Mit dem digitalen Projekt „Looking Ahead“ wagt sie daher einen Ausblick in die Zukunft. Ausgewählte junge Künstler*innen zeigen auf der gleichnamigen Website ihre Werke und geben damit Anlass dazu, sich mit dem Künstler*in-Werden im Heute und Morgen auseinander zu setzen und den Blick für aktuelle Entwicklungen zu schärfen.

 

Zitate

„Indem die Ausstellung unterschiedliche kunsthistorische Positionen präsentiert, lenkt sie den Blick auf die verbindende Kraft des künstlerischen Kreativprozesses, auf das >Werden< in der Bildenden Kunst.“

Peter Assmann, Direktor der Tiroler Landesmuseen und Kurator der Ausstellung „werden“

 

„Die Aufgabe der freien Kunstakademien ist es, einen wirtschaftlich unabhängigen Freiraum zu bieten, in dem sich die Studierenden im Diskurs mit den Lehrenden in einem „entspannten Feld“ möglichst autonom entwickeln und eine differenzierte Weltsicht erarbeiten können.“

Martin Gostner, Mitglied des Kurator*innenteams aus Düsseldorf zur Rolle der Kunstakademien

 

„Ich hoffe, dass der Versuch, einen Dialog zwischen zwei scheinbar so unterschiedlichen Institutionen wie unseren beiden Akademien herzustellen, gelingt und die geografische Entfernung zwischen den beteiligten Städten Florenz, Düsseldorf und Innsbruck die Phantasie und Neugier der Besucher anregen wird.“

David Palterer, Mitglied des Kurator*innenteams aus Florenz zur Ausstellung „werden“

Pressekit

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