Düster und grotesk muten die unterlebensgroßen Figuren an, welche die holzgetäfelten Stuben des Volkskunstmuseums bevölkern. Es sind seltsame Gestalten aus Gips, Textil und Bronze, denen man hier begegnet. Manches an ihnen scheint vertraut, anderes fürchterlich fremd. Was ist Körper, was Maske, Kostüm?
Schöpfer der Plastiken ist der Künstler Markus Wörgötter. Er fertigt seine Skulpturen größtenteils von Hand in seinem Wiener Atelier.
Als „Affektprobanden“ scheinen diese Körper durchlässig für Kräfte, welche die Grenzen ihres Leibes überschreiten: Durch ihre Anwesenheit mutiert das historische Ambiente zur Bühne, entlarven sie doch neben Zeichnungen und historischen Referenzwerken die Stuben als Inszenierung des musealen Theaters.
Programm
Karl C.Berger im Gespräch mit dem Künstler Markus Wörgötter zu seiner Ausstellung. Im Anschluss Präsentation des Katalogs „Affektproband. Opened up“.