Herbert Kuen (Götzens), einer der renommiertesten Tiroler Instrumentenbauer und Jakob Stainer-Preisträger des Landes Tirol, präsentiert sein neu gebautes Spinett und wird von einem hochklassigen Musiker*innen-Trio assistiert.
Der Erbauer schreibt über sein neuestes Instrument:
„Das präsentierte Spinett ist ein freier Entwurf und keine Kopie eines historischen Vorbildes. Die Idee zu diesem Instrument waren 3 Forderungen, deren Verwirklichung ich angestrebt hatte:
Vielseitige Verwendbarkeit, praktische Handhabung durch geringe Größe und Gewicht und ein kräftiger Klang. Trotz des freien Entwurfes wurden die Grundprinzipien des historischen Instrumentenbaus eingehalten. Vom Typ her ist es im Grunde ein kleines Cembalo, dessen Saiten aber nicht vom Spieler weg nach hinten verlaufen sondern nach rechts abgelenkt sind; ein sogenanntes Querspinett mit dem Vorteil eines geringeren Platzbedarfes wie bei einem Cembalo. Es besitzt nur einen Saitenbezug, das heißt, die Klangfarbe und -stärke kann nicht, wie bei einem mehrregistrigen Cembalo, variiert werden. Das Gehäuse, die Zarge, besteht aus massivem Südtiroler Nussholz, der Resonanzboden aus Tiroler Gebirgsfichte, die Untertasten aus Buchsbaum und die Obertasten aus Zwetschkenholz, der dichtesten und schwersten einheimischen Holzart. Der Tonumfang reicht vom großen C bis d3. Das Spinett besitzt keine eigenen Füße, sondern wird zum Spiel auf einen Tisch gestellt.“
Preise
€ 12 |
Karten vor dem Konzert an der Kassa des Tiroler Volkskunstmuseums erhältlich