Oratorium von Giovanni Buonaventura Viviani
(Erstaufführung in neuerer Zeit)
Der Ruf der Tiroler Residenzstadt als Zentrum barocker Opernpflege unter Erzherzog Ferdinand Karl und Anna de‘ Medici zog den Geigenvirtuosen Giovanni Buonaventura Viviani 1656 nach Innsbruck. Er war einer der „welschen Musici“, die unter der Leitung von Antonio Cesti als Elite-Ensemble den Theaterdienst versahen und darüber hinaus zu verschiedenen Anlässen bei Hof musizierten. Von 1672 bis 1676 leitete der aus dem toskanischen Florenz stammende Musiker Giovanni Buonaventura Viviani die nach dem Aussterben der Tiroler Habsburgerlinie von Kaiser Leopold I. etablierte „Kaiserliche Hofmusik in Innsbruck“. In den Folgejahren reüssierte Viviani in Italien als Opern- und Oratorienkomponist. Sein 1692 in Modena aufgeführtes, in Neapel überliefertes Oratorium „Abramo in Egitto“ ist eine echte Entdeckung, ein Meisterwerk, das in unserem Konzert zum ersten Mal in neuerer Zeit erklingt. Vivianis Werke weisen in ihrer Feingliedrigkeit und Virtuosität klar in Richtung Hochbarock. „Abramo in Egitto“ stammt aus Vivianis Reifezeit und zeugt von der reichen Erfahrung des Komponisten auf dem Gebiet der barocken Oper. Viviani war ein sehr innovativer Komponist: Auf dem Gebiet der Instrumentalmusik propagierte er als einer der ersten die moderne Gattung der Triosonate, er musizierte mit Corelli und beeinflusste diesen Vollender der hochbarocken Instrumentalkunst wesentlich.
Bonus: 18.15 Uhr Vorkonzert
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