Nachdem Offenheit und partizipativer Impetus mittlerweile als Parameter erfolgreicher Museumsarbeit gelten, erscheinen Fragen nach der Haltung und Organisationskultur im Inneren des Museums immer virulenter. Hierarchische Systeme werden zunehmend durch teambasierte und funktionale Modelle abgelöst. Wege der Mitsprache und Mitbestimmung rücken in den Fokus und es entstehen neue Expertisen und Dynamiken sowie Formen der Zusammenarbeit, die es zu beleuchten gilt.
Im Workshop befassen wir uns mit Motiven, Methoden und Effekten beteiligender Organisationskulturen. Wir fragen nach dem Potenzial der vielen Stimmen und üben uns im Verlernen von streng hierarchischen Handlungsmustern. Welche Möglichkeitsräume öffnen sich hiermit für das Museum der Zukunft? Wer redet wann mit und was passiert jenseits der Worte? Wie ist es möglich, gemeinsam zu besseren Entscheidungen zu gelangen? Wie funktioniert ein „radikal demokratisches Museum“?