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Max, Maria, Andi & Co. – Ein Riesenrundgemälde von Stefan Marx

Stefan Marx vorrangiges Medium ist die Zeichnung, die sich in ganz unterschiedlichen Kontexten manifestiert. So entstehen neben klassischen Blättern auch Plattencover, T-Shirts, Skateboards oder kleine Magazine. Die Zeichnungen sind spontane Skizzen seiner Beobachtungen des täglichen Lebens. Das Individuum und die Landschaft sind ein wiederkehrendes Thema.

Marxs idealisiertes Panorama für die Aula des Ferdinandeums ist ein Tiroler Themenpark, Ort der urbanen Maniküre. Die Bilderwelten von Stefan Marx sind psychogeografische Landschaften, die sich aus archaischen und klassischen Motiven der Tiroler Geschichte rekrutieren. Seine Panoramen verweisen auf historische und aktuelle Bedeutungen, wir werden Zeuge der Erschießung Andreas Hofers in Mantua oder sind zu Gast bei Kaiser Maximilian und seinem Gefolge.

Es sind Darstellungen wie man es von einer heilen Welt erwartet. Alle Indizien, die auf eine etwas „Gutes“ schließen lassen, sind vorhanden: Lachende Landschaften, triumphierende Tiere, die nackte Nordkette usw.

Im Gegensatz zu klassischen Porträts werden seine Protagonisten nicht glorifiziert, sie wollen nicht imponieren, frei von jeglichen aristokratischen Privilegien bieten sie dem*der Rezipienten*in keine Respektdistanz an, eher skurril als ehrfurchtgebietend machen sie sich über den historischen Pathos lustig.

Die Bildsprache von Stefan Marx erfordert keine kunst- oder kulturgeschichtliche Kenntnis und keine Vertrautheit mit Sujets, sondern vielmehr ein sich Einlassen auf die vielfältigen Anknüpfungspunkte der Narration zur Tiroler Kulturgeschichte.

Das Panorama von Marx nimmt uns mit auf eine fantastische Reise, auf der wir Fantasiegestalten begegnen und vermeintliche Geschichte erleben. Sein viereckiges Rundgemälde ist ein Steinbruch der Geschichte und Kultur Tirols. Die Bildräume sind ein Metapherngestöber und es finden sich Zitate und Bezüge zu Kulturgegenständen vom Mittelalter bis heute, aus dem Volkskunstmuseum oder dem Zeughaus.

Zeichnen ist für Stefan Marx eine demokratische Übung. Seine Zeichnungen kommen von einem Einzelnen, aber gehören uns allen. Zeichnen ist ein Geschenk, eine Botschaft, eine Ansichtskarte. Zeichnen ist so nackt und schlicht, so direkt und unvermittelt wie traurig oder verliebt sein.

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