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Grafische Sammlung

Handzeichnungen, Druckgrafik, Fotografien, Plakate & Video

Die Grafische Sammlung der Tiroler Landesmuseen bewahrt rund 50.000 Arbeiten auf Papier und umfasst Werke vom 15. Jahrhundert bis zur unmittelbaren Gegenwart, die im Laufe des 200-jährigen Bestehens des Ferdinandeums meist durch die hochherzigen Legate bürgerlicher Gönner*innen in unser Haus eingelangt sind. In seiner Gesamtheit bildet der Bestand somit, anders als etwa in systematisch angelegten fürstlichen oder akademischen Sammlungen, keinen Kanon ab, sondern spiegelt die vielfältigen Sammelinteressen unserer Mäzene wider.

Eigener Sammlungsbereich seit 2019

Eine systematische Sammlungstätigkeit über die Annahme dieser Legate hinaus fand bislang ausschließlich im Bereich der Tiroler Gegenwartskunst, ansonsten aber kaum und allenfalls sporadisch statt. Seit April 2019 wird die Grafische Sammlung erstmals in ihrer Geschichte von einem allein ihr zugeordneten Sammlungsleiter betreut, dessen Aufgabe es ist, in Zusammenarbeit mit der Restaurierung für die Sicherheit, Ordnung und Zugänglichkeit der Sammlung Sorge zu tragen.

Neue Kabinette der Grafischen Sammlung

Sicherheit und Ordnung herrschen seit jeher in unseren Depots im Sammlungs- und Forschungszentrum. Die Zugänglichkeit der Grafischen Sammlung gewährleistet künftig die Vermittlung der Sammlung auf wissenschaftlichem Niveau durch Ausstellungen, Führungen, Publikationen, Vorträge und mehr. Eine Enfilade vier eigens dazu adaptierter Grafischer Kabinette im zweiten Obergeschoß des Ferdinandeums dient als Schaufenster der Grafischen Sammlung in seiner gesamten Fülle. Für unsere zahlreichen dem niederländischen 17. Jahrhundert entstammenden Werke wurde im ersten Obergeschoß in den Niederländer-Räumen zudem ein eigenes Grafik-Kabinett eingerichtet.

Die Struktur des grafischen Bestandes

Arbeiten auf Papier sind außerordentlich lichtempfindlich und können daher nicht dauerhaft ausgestellt werden. Der daher aus konservatorischen Gründen gebotene, dritteljährliche Wechsel der Sammlungspräsentationen erweist sich gleichwohl als Glücksfall, erlaubt er es uns doch, die uns anvertrauten Werke zu schützen und zugleich den Reichtum unserer Bestände Zug um Zug der Öffentlichkeit zu unterbreiten. Die Sammlung ist größtenteils unpubliziert und bildet somit einen Schatz, der noch seiner Entdeckung harrt: Allein über 1.000 italienische, rund 300 niederländische sowie ebenso viele deutsche der Renaissance, dem Manierismus und dem Barock angehörende Zeichnungen gesellen sich zu beinahe 3.000 Zeichnungen des Tiroler Barock, rund 4.000 Zeichnungen des 19. sowie 5.000 des 20. und 21. Jahrhundert. Der druckgrafische Bestand enthält etwa 12.000 Blatt.

Die eingangs erwähnte spezifische Sammlungsgeschichte der Grafischen Sammlung hat zur Entstehung schmerzlicher Lücken in unserem Bestand geführt. Diese mit einer repräsentativen Auswahl des europäischen und nordamerikanischen Kunstgeschehens zu füllen, gehört zu den großen Herausforderungen der nächsten Jahre, nicht zuletzt, um aus der dadurch neu gewonnenen Perspektive den bisherigen Sammlungsschwerpunkt des Tiroler Kunstgeschehens angemessen beurteilen und würdigen zu können.

KulturTon – der Kultur und Bildungskanal auf FREIRAD:

Eine Radiosendung von Michael Klieber zum Thema „Ăśber das Arbeiten, verlieren und wiederfinden“ mit Ralf Bormann. Eine Sendung ĂĽber die Arbeit als Leiter der Grafischen Sammlungen in Innsbruck, ĂĽber einen unverhofften Fund, ein fast zerstörtes Kunstwerk, das jetzt wieder im Ferdinandeum zu sehen ist und David Bowie.

Zum Podcast auf cba.fro.at Bild anklicken:

KulturTon - „Über das Arbeiten, verlieren und wiederfinden“
cba

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