Inmitten des streitbaren Prunks des kunstvoll gestalteten Grabmals Kaiser Maximilians I. mit den rundherum versammelten 28 überlebensgroßen Bronzestatuen in der Hofkirche, setzt der in Innsbruck geborene Ausstellungsmacher Peter Noever nun erstmals eine Gegenposition: Seine Installation „PEACE Light“ ist ein unmissverständliches Bekenntnis zu Frieden und Kunst im Hier und Jetzt.

Die Spannung zwischen höfischer Kunst der Renaissance und moderner Intervention, zwischen imperialer Autorität und demokratischen Rechten, fordert zur Reflexion über Vergangenes und über die Gegenwart auf. Gleichzeitig ist die Intervention „PEACE light“ ein Anstoß, sich mit diesem Gedanken auseinanderzusetzen – ein Besinnen, das durch das Einsetzen einer Friedensglühbirne in die über 10m lange Metallkonstruktion für andere sichtbar wird, und ein leuchtendes Bekenntnis zum Frieden darstellt. „PEACE light“ ist als partizipatives Projekt gedacht. Besucher*innen können die Friedensglühbirnen an der Museumskassa erwerben.

Ausgangspunkt dieses künstlerischen Nachdenkprozesses sind individuelle Manifeste von 28 bedeutenden Künstler*innen, wie unter anderen Marina Abramović, Jenny Holzer, Eva Schlegel oder Hans Weigand, die in Form von eigens für die Ausstellung von den einzelnen Künstler*innen kreierten Plakaten im Kreuzgang des Tiroler Volkskunstmuseums zu sehen sind. Geschaffen wurden die Manifeste für die Ausstellung „Peace Now! The Artist’s Voice“ im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl, Salzkammergut 2024.

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