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24.3.2021
2 min
Irmgard Mellinghaus

Verstecktes Selbstporträt

Schicht für Schicht nähern wir uns dem erwünschten Stadium unseres Werkes

Vorbereitungen

Für das versteckte Selbstporträt bedienen wir uns der Technik der Décollage. Im Gegensatz zur Collage, bei der verschiedene Elemente zusammengeklebt werden, ist hier der wichtigste Arbeitsvorgang das Abtragen und Freilegen von einzelnen Schichten deines Bildes.

Schau mal in deine Fotokiste, was sich alles im Laufe der Zeit angesammelt hat und suche von den verschiedenen Etappen deines Lebens Fotografien heraus. Vom Babyalter, bis heute. Diese kopierst du in Farbe und klebst sie übereinander auf ein Blatt Papier. Am besten eignet sich Weißleim, den du mit dem Pinsel aufträgst.

Die letzte Schicht

Dabei gehst du chronologisch vor und wählst als oberstes die Kopie eines aktuellen Fotos von dir. Darüber kannst du dann noch ein Deckblatt deiner Wahl kleben.

Die letzte Schicht kann ein Deckblatt deiner Wahl sein
© TLM
Die letzte Schicht kann ein Deckblatt deiner Wahl sein

Die Décollage

Nun beginnt die eigentliche Décollage: Solange deine geklebte Schicht noch feucht ist, stichst du vorsichtig durch die Oberfläche und hebst sie soweit ab, dass du sie mit Daumen und Zeigefinger zu fassen kriegst. Nun kannst du durch mehr oder weniger starken Zug bestimmen, wieviele deiner aufgeklebten Schichten abreißen. Du bestimmst sozusagen, wie tief du in deine Vergangenheit vordringst und sie sichtbar werden lässt. An manchen Stellen kannst du alle Schichten, bis auf die letzte abtragen, sodass dein Babyfoto wieder hervorschaut. Im Gegensatz dazu hebst du an einer anderen Stelle vielleicht nur ein Stück des Deckblatts ab und ein Teil deines aktuellen Fotos schaut hervor.

Varianten

Gibt es Szenen in deinem Leben, die du sichtbar machen möchtest und andere, an die du dich vielleicht gar nicht so gerne erinnerst? In deinem versteckten Selbstporträt kannst du Geheimnisse bewahren, andeuten oder ausplaudern – ganz nach Stimmung, Lust und Laune.

Oder stellst du dein Leben gar neu auf, zerreißt dein Schichtbild in Stücke und kombinierst es neu?
Schließlich ist es nie zu spät für eine schöne Vergangenheit!

Viel Vergnügen und manche interessante Erkenntnis wünscht dir das Atelierteam aus den Landesmuseen.

 

Wir freuen uns, wenn du uns deine Ergebnisse zusendest!

 

Hier findest du weitere Angebote aus dem Atelier

Faszination Abstraktion

Kunterbunte Spiegelbilder

Podcast 5: Online-Ausstellung „Sichtweisen“

Kreativ im Ferdinandeum

Autorinnen

Irmgard Mellinghaus

in Zusammenarbeit mit Ursula Purner
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Irmgard Mellinghaus
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