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Mit künstlerischen Beiträgen von Petra Gerschner, Franz Kapfer, Esther Strauß und Maria Walcher sowie interaktiven Stationen vor und im TIROL PANORAMA mit Kaiserjägermuseum hinterfragt die Ausstellung „Denkmal weiter“ den Umgang mit Geschichte und Erinnerung am Bergisel. Die Kunstwerke treten dabei mit dem geschichtsträchtigen Ort in Dialog, indem sie sich mit Themen wie Heldentum, Widerstand, persönlicher Erinnerung und kollektivem Gedächtnis auseinandersetzen. Interaktive Stationen laden Jugendliche und Erwachsene ein, über das, was war, was ist und was sein könnte, nachzudenken und mit ihren Ideen die Schau zu erweitern. 

Petra Gerschner rückt mit zwei Arbeiten Protest und Widerstand ins Blickfeld und stellt den Heldenskulpturen im Eingangsbereich des Museums einen vergoldeten Pflasterstein als Denkmal gegenüber. Ihr Wandbild „fragments of future“ an der Außenwand des Riesenrundgemäldes mit aktuellen politischen Forderungen von jungen Menschen tritt dem historischen Aufstand, der im 360-Grad-Panorama gezeigt wird, entgegen. Die Installation „Für Gott, Kaiser und Vaterland“ von Franz Kapfer wiederum eröffnet einen kritischen Blick auf das Denkmal Andreas Hofers im Park vor dem Museum und stellt identitätsstiftende Symbole und Rituale in Frage. Esther Strauß greift mit ihrer mehrteiligen Kunstaktion „aus jedem Fenster in jedem Haus“ in die bestehende Ausstellung „Schauplatz Tirol“ im Museum ein und fordert dabei zur Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit auf. Ein hohler weißer Sockel auf dem Vorplatz des Museums lädt ein, Objekte aus der Zeit des Nationalsozialismus einzuwerfen und sie auf diese Weise den Historischen Sammlungen zu schenken. Maria Walchers Skulptur „Knoten“ im Museum sowie ihre Installation „Jacques“ im Außenbereich drehen sich um die sensiblen Themen Erinnern und Vergessen.

Aus unserem Blog

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Kuratorinnen

Gabriele Ultsch

Museumspädagogisches Programm

Ab der 4. Schulstufe

Wir danken dem Vermittlungsteam der Kunsthalle Wien für die kuratorische Beratung

Ausgestellte Werke

  • Petra Gerschner *1960
    Die Waffe der Kritik kann allerdings die Kritik der Waffen nicht ersetzen, 2014, Pflasterstein aus Granit, handvergoldet
    fragments of future, 2022, Fotomontage, Digitaldruck auf Frontlit. Beide Werke stammen aus der Serie history is a work in process.
    Petra Gerschner ist Künstlerin, Filmemacherin und Kuratorin und lebt in München. Sie untersucht in ihren Projekten im öffentlichen Raum Machtverhältnisse, die sozialen Ein- und Ausschluss generieren. 2014 war sie zu Gast im Künstlerhaus Büchsenhausen in Innsbruck.
  • Franz Kapfer *1971
    Für Gott, Kaiser und Vaterland, 2009, Installation, Lack auf Holz, 4 Scheinwerfer
    Franz Kapfer untersucht in seinen zeichnerischen, skulpturalen und fotografischen Werken ausgewählte Gedächtnisorte und analysiert deren Formen- und Symbolsprache. Er lebt und arbeitet in Wien.
  • Esther Strauß *1986
    aus jedem Fenster in jedem Haus, 2022, mehrteilige Installation
    Esther Strauß ist Performance- und Sprachkünstlerin. Sie lebt und forscht in Wien, Linz, London, in den Bergen und im Gehen. Sie lehrt Sprachkunst an der Kunstuniversität Linz.
  • Maria Walcher *1984
    Jacques, 2022, Installation mit Schriftzug, Sessel und Buch
    Knoten, 2017, Taschentuch aus Porzellan, mit Knoten
    Maria Walcher lebt in Innsbruck und greift in ihrer künstlerischen Arbeit sozialpolitische Themen an der Schnittstelle zwischen theoretischer Forschung und künstlerischer Praxis auf.
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