Museum für Frieden
Solidaritätsaktionen für die Ukraine-
1.4.2022 - 15.5.2022
Die Tiroler Landesmuseen arbeiten gegen das Vergessen. Sie sind das „Gedächtnis Tirols“ – aber auch Empfänger von Anliegen der Gegenwart. Nicht vergessen werden die Menschen in der Ukraine, die in diesen Tagen unter dem russischen Angriff leiden. Mit Fahnen und Plakaten in Regenbogenfarben als Zeichen für den Frieden wollen wir vor dem Ferdinandeum, dem Volkskunstmuseum mit Hofkirche, dem Zeughaus und im Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum daran erinnern, dass es immer Alternativen zum Krieg gibt.
Die Lichtinstallation „Chanukka in between light“ des Künstlers Friedrich Biedermann, die seit November 2021 im Rahmen der Ausstellung „Chanukka. Leuchter des Lichterfestes“ an der Fassade des Ferdinandeums als Zeichen des Austausches zwischen Kulturen und Religionen leuchtet, ist als Teil der Solidaritätsaktionen der Tiroler Landesmuseen auf die Farben der ukrainischen Flagge umgestaltet worden. Die Lichter der Installation wurden neu konfiguriert. Anstelle der acht in sich geschlossenen Sechsecke bildet sich nun eine durchlaufende offene Wellenlinie, die den Herz-Pulsschlag simuliert, und zum lebendigen Zeichen wird. Die Installation erinnert uns daran, für die Zukunft der Menschen einzustehen.
In der Artbox stehen die Blumen in der Arbeit „The Penultimate“ von Anna Jermolaewa für friedlichen Widerstand. Jeder der fotografierten Blumensträuße symbolisiert eine der „Farbrevolutionen“ der letzten Jahrzehnte in Ländern wie Portugal, Georgien, Ukraine, Libanon, Kirgisien und Weißrussland, allesamt unbewaffnete Proteste für politische Veränderung, ausgehend von der Bevölkerung.

#artistsforukraine
Als Ausdruck der Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung öffnen die Tiroler Landesmuseen das Studio 1 im Ferdinandeum als Atelier, um verschiedenen Stimmen zum aktuellen internationalen Konflikt Raum zu geben. Künstler*innen, die mit ihren Arbeiten auf den Angriff auf die Ukraine reagieren wollen, werden in den nächsten Wochen eingeladen, ihre künstlerischen Statements im Museum zu entwickeln und zu präsentieren.
Ferdinandeum – Fassade, Artbox und Studio 1